Universität St. Louis - Gaston Berger

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Bericht

Im Frühjahr 2000 haben wir damit begonnen uns auf dieses Auslandsemester im Senegal vorzubereiten. Unsere ersten Wege führten uns in die Auslandsabteilung, um uns die ersten Informationen über die Möglichkeit eines einsemestrigen Studienaufenthalts im Senegal zu holen. Die Finanzierung eines Semesters an der Universität St. Louis erfolgt durch ein Joint-Study-Programm. Nähere Informationen können bei Frau Nesen Ertugrul, der Beauftragten für Joint-Studys und Erasmus-Sokrates-Programme, eingeholt werden.
Nesen.Ertugrul@uni-klu.ac.at


Auslandsabteilung:  http://www.uni-klu.ac.at/groups/zvwr/ausabt/


Finanzieller Unterstützung konnten wir uns bald sicher sein. Und so begannen mit den Französischkursen, welche an der Universität Klagenfurt angeboten werden, unser Französisch durch Lehrbücher und fachliche Unterstützung aufzufrischen. Es besteht auch die Möglichkeit Sprachkurse im Ausland in Anspruch zu nehmen. Herr Dr. Prof. Johannes Reichmayr, welcher Kontakte im Senegal hatte und bereits mit Land & Leuten vertraut war, weckte in verschiedenen Seminaren der Ethnopsychoanalyse unser Interesse und stand uns von Anfang an zur Seite.
Johannes.Reichmayr@univie.ac.at


Homepage: http://www.uni-klu.ac.at/groups/psy/psy_pp/


Letzendlich ausgerüstet mit einem informativen Reiseführer "Senegambia" konnte die Reise losgehen. In den ersten fünf Tagen nach unserer Ankunft in der Hauptstadt Dakar am 31.10.2000 wurde uns von Pineta Touré eine Senegalesin, die seit unserer Ankunft am Flughafen bereitstand, Dakar und die wichtigsten Umgangs- und Verhaltensformen in dieser fremden Kultur gezeigt. Es erwies sich als sehr hilfreich und empfehlenswert solch Hilfe in Anspruch zu nehmen, die finanziell beglichen wird. Nach 10tägigen Aufenthalt in der Hauptstadt, in die wir einen kleinen Einblick in die Lebenswirklichkeit des Senegals gewinnen konnten, begaben wir uns an unseren eigentlichen Zielort, der Universität St. Louis.

Partytime Diese Entfernung kann mit verschiedenen Verkehrsmittel, die wir später noch erproben sollten, bewältigt werden. Vorerst konnten wir die Universität in Begleitung eines Deutschprofessors der Universität Magatte Ndiaye erreichen. Die Universität befindet sich mit Taxi oder Car-rapide etwa 15 Minuten von der Stadt St. Louis entfernt. An der Universität Gaston-Berger studieren etwa 2.500 StudentInnen, ein Drittel davon Frauen. Studienrichtungen: Soziologie, Mathematik, BWL, Informatik, Physik, Geographie, Sprachen etc..
Die Universität von Dakar besuchen ca. 25.000 StudentInnen. Zur Zeit unserer Ankunft an der Univresität St. Louis hatten die Vorlesungen noch nicht begonnen, sodaß uns noch Zeit zum Kennenlernen des Campus, der Universität,
und der Professoren blieb. Wir inskribierten uns in der Studienrichtung Soziologie und konnten durch die Inhalte der Lehrveranstaltungen mehr über Gesellschaft, Land und Menschen im Senegal erfahren. Von uns besuchte Lehrveranstaltungen: verschiedene Lehr-
veranstaltungen zur afrikanischen Soziologie, Vorlesungen zu den Themen afrikanische Entwicklung und eine Vorlesung zur Anthropologie. Unsere Vorlesungen besuchten wir gemeinsam mit etwa 25 StudentInnen in verschiedenen Räumen. Einige Lehrveranstaltungen werden in großen Hörsälen abgehalten. Die Studienpläne sind sehr gestrafft und umfassend, sodaß mit einer kleinen Mittagspause von 8 Uhr morgens bis in die Abendstunden gearbeitet wird.

Oumou und Astu Der Großteil der StudentInnen wohnt am Campus, auf dem sich neben Mensa und medizinischer Versorgung auch die Möglichkeit einer psychologischen Beratung befindet.
Die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen bildet die Grundlage für die Anerkennung und möglicherweise Anrechnung an der Universität Klagenfurt. Die Studiengebühren werden Studenten die innerhalb eines Partnerschaftsabkommens reisen erlassen. Es besteht die Möglichkeit gemeinsam mit den innländischen Studenten die billigen Wohn-und Essensmöglichkeiten am Campus zu nutzen. Studienrichtungen: Soziologie, Mathematik, BWL, Informatik, Physik, Geographie, Sprachen etc..
Die Studentenzimmer sind aufgeteilt in Ein- und Zweibettzimmer. Wir wohnten in Zweibettzimmer und hatten die Chance das Zimmer mit jeweils einer Senegalesin zu teilen. Somit konnten wir die Kultur, die Menschen und die Sprache des Landes intensiver kennenlernen.

Ein Dankeschön an Oumo und Nina, unseren Zimmerkolleginnen und vielen anderen StudentInnen für die liebevolle, uns wie selbstverständlich entgegengebrachte Hilfe und Geduld beim Einleben und Erleben dieser Kultur. Sowie auch unserem Toutor Abdou für das Offensein und die Unterstützung bei der Bewältigung anfälliger Probleme.



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